Zehntausende Menschen starben bereits im Bombenhagel in Gaza (Palästina). Sie sterben weiter, jeden Tag und nun droht ihnen der Hungertod. Besonders betroffen davon sind schwangere und stillende Frauen. Es gibt keine Hygieneartikel, keine Medikamente, kein Wasser. Viele Krankenhäuser wurden zerstört. Kaiserschnitte werden ohne Betäubung durchgeführt. Die Zahl der Fehlgeburten ist um 300 Prozent gestiegen. Viele Frauen sterben während Geburt und Schwangerschaft. Babys verhungern, weil es keine Nahrung für sie gibt.
Hunderte palästinensische Frauen verschwinden jährlich ohne Anklage in den israelischen Militärgefängnissen und werden dort sexuell missbraucht. Zionistische Soldaten verbreiten Bilder, auf denen sie mit der Unterwäsche vertriebener oder getöteter Palästinenserinnen posieren.
Auch an den Händen der Bundesregierung klebt das Blut der Menschen in Palästina. Deutschlands Waffenexporte nach Israel haben sich seit dem 7. Oktober 2023 verzehnfacht. Dieses Land hält die Hand schützend über Israels Kriegsverbrechen und unterstützt den Völkermord in Gaza in Wort und Tat. Hinzu kommt, dass Deutschland seine finanzielle Unterstützung für das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) eingestellt hat und dadurch die humanitäre Katastrophe in Gaza weiter verschlimmert.
Auch der Protest palästinensischer Menschen und ihrer UnterstützerInnen wird aktuell massiv kriminalisiert. Versammlungen werden verboten, Menschen erfahren wöchentlich massive Polizeigewalt, ihnen wird mit Jobverlust oder Abschiebung gedroht.
In der staatlichen Unterdrückung der Palästina-Solidarität zeigt sich auch der allgegenwärtige und institutionalisierte Rassismus in diesem Land, insbesondere gegen Muslime. Menschen müssen deshalb in Angst leben. Dieser Rassismus tötet auch hier in Deutschland: in Hanau, Halle, Hoyerswerda und Solingen. Dieser Rassismus tötete Oury Jalloh, Marwa El-Sherbini und so viele mehr.
Der Kampf um die Freiheit Palästinas ist ein antikolonialer Befreiungskampf. Die Flagge ist das Symbol dieses Kampfes. Der Deutsche Staat versucht immer wieder diese Flagge aus dem öffentlichen Raum zu verbannen, aber das werden wir nicht zulassen!
Es ist eine Pflicht für jede Feministin auf das Leid der palästinensischen Bevölkerung aufmerksam zu machen, weil wir uns mit allen Unterdrückten solidarisch zeigen. So wurde es auch im Motto der Bündnisdemonstration formuliert. Am 8. März müssen wir aufstehen gegen die Unterdrückung der Frau. Und diese Unterdrückung trifft am heftigsten die Frauen, die von Krieg und Rassismus betroffen sind.
Niemand ist frei, bevor es nicht alle sind! Die Freiheit Palästinas und das Ende aller Kriege und Besatzungen sind feministische Anliegen!